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Die Herausforderung der Elektroinstallation in den USA – Ein spannender Vergleich

Der Aufbau unseres neuen Produktionsstandortes in Houston, Texas, bringt einige interessante Herausforderungen mit sich, die uns zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken bringen. Gerade im Bereich der Elektroinstallation stoßen wir immer wieder auf Unterschiede, die uns als deutsches Unternehmen zum Umdenken zwingen - und uns gleichzeitig zeigen, wie wichtig bestimmte Standards sind.

Eines der ersten Dinge, die uns auffielen, war das Design der Steckdosen und Netzsteckdosen. Im Gegensatz zu dem, was wir in Deutschland und Europa gewohnt sind, gibt es hier in den USA eine beeindruckende Vielfalt an Formen und Größen. Während wir in Deutschland oft über die strikte Standardisierung - seien es Normen, Maße oder auch Farben - lachen, erweist sich genau das hier als großer Vorteil. Denn wer hätte gedacht, dass Planung und Montage so kompliziert sein können, wenn es keine klaren Standards gibt?

Ein einfaches Beispiel: In unserer deutschen Produktionshalle ist es selbstverständlich, dass Steckdosenabdeckungen weiß sind und eine einheitliche Größe haben. Das erleichtert den Einkauf und die Montage enorm. Hier in Houston hingegen haben wir zunächst die Blenden der Steckdosen und Netzwerkdosen ausgetauscht, um eine gewisse optische Einheitlichkeit zu erreichen. Dabei stießen wir allerdings auf eine bunte Vielfalt an Farben und Größen, die keine klare Linie erkennen ließ. Vom hellen Beige bis zum dunklen Grau ist alles möglich, aber selten einheitlich.

Besonders spannend wird es, wenn man sich die Maße anschaut. Dass in den USA nicht das metrische System verwendet wird, wissen wir natürlich und sind mittlerweile auch gut darauf vorbereitet. Aber es erfordert doch immer wieder ein wenig Umdenken, wenn es um Maße in Zoll statt in Millimetern geht. Hier hilft uns unsere Erfahrung und Flexibilität, aber es erinnert auch an die Vorteile einer weltweiten Standardisierung.

Ein weiterer Punkt, der uns in Houston aufgefallen ist, ist die gemischte Elektroinstallation. Wo wir in Deutschland klare Vorschriften und Vorgaben haben, wie die Elektroinstallation auszusehen hat, finden wir hier in den USA oft eine sehr uneinheitliche Installation vor. Es scheint, als hätten verschiedene Elektriker über die Jahre ihre eigenen Methoden angewandt, was zu einem recht heterogenen Gesamteindruck führt. Das kann die Koordination und Nachrüstung erschweren, fordert uns aber auch ständig zu kreativen Lösungen heraus.

Am Ende des Tages stellen wir fest, dass die oft belächelten deutschen Normen einen echten Vorteil bieten: Sie sparen Zeit und Geld. Alles passt zusammen und es gibt weniger Überraschungen. Auf der anderen Seite bringt die fehlende Standardisierung in den USA auch eine gewisse Kreativität und Flexibilität mit sich - man muss improvisieren können und findet oft individuelle Lösungen.

Diese Unterschiede machen unseren Weg in die USA besonders spannend und wir freuen uns, unsere Partner und Kunden auf diese Reise mitzunehmen. Denn letztlich sind es genau diese Herausforderungen, die unser Projekt in Houston zu etwas ganz Besonderem machen!

Bleiben Sie gespannt auf die nächsten Schritte - wir freuen uns darauf, Ihnen weitere Einblicke in unsere Reise und die Besonderheiten der Produktion in den USA zu geben!

In diesem Sinne – auf eine fokussierte und erfolgreiche Zukunft!

Sandra Landrock

Houston, Texas

GETT Goes West

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