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Sonderthema: Neue US-Zölle und strategische Produktionsvorteile für europäische Unternehmen

Trotz steigender Zölle und geopolitischer Spannungen: Warum der Produktionsstandort USA jetzt besonders attraktiv ist

Die wirtschaftliche Lage in den USA ist von tiefgreifenden Veränderungen geprägt. Neue Zölle, Handelsstreitigkeiten und ein verschärftes regulatorisches Umfeld stellen europäische Unternehmen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bietet der US-Markt enorme Chancen – gerade für jene, die flexibel agieren und ihre Wertschöpfung anpassen.

Tatsächlich erweist sich die lokale Produktion in den Vereinigten Staaten für viele Unternehmen als strategisch sinnvoller denn je. Sie schützt nicht nur vor steigenden Einfuhrkosten, sondern eröffnet Zugang zu einem wirtschaftlich starken, innovationsfreudigen und konsumfreudigen Markt. Wer seine Produkte in den USA für den US-Markt fertigt, profitiert von deutlich besseren Rahmenbedingungen – sowohl logistisch als auch politisch.

Aktuelle Zollentwicklungen und Auswirkungen

Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union haben erhebliche Auswirkungen auf europäische Unternehmen, die in die USA exportieren oder dort tätig werden möchten. Am 2. April 2025 kündigte Präsident Donald Trump umfassende neue Zölle an, darunter einen allgemeinen Einfuhrzoll von 10 % auf nahezu alle importierten Waren sowie spezifische Zölle von 20 % auf Produkte aus der Europäischen Union. Diese Maßnahmen traten am 5. April 2025 in Kraft.

Als Reaktion darauf genehmigten die EU-Mitgliedstaaten am 9. April 2025 einstimmig die Einführung von Vergeltungszöllen in Höhe von 25 % auf ausgewählte US-Importe, darunter Produkte wie Diamanten, Eier, Zahnseide, Würstchen und Geflügel. Diese Gegenmaßnahmen sollen in Phasen umgesetzt werden, beginnend am 15. April 2025.

Allerdings wurde kurz nach der Verabschiedung dieser Maßnahmen ein dreimonatiges Aussetzen der neuen US-Zölle auf EU-Waren vereinbart, um Raum für Verhandlungen zu schaffen. Während dieser Frist gelten wieder die bisherigen Zolltarife (meist zwischen 2,5 und 5 %), allerdings besteht keine Planungssicherheit über die Zeit danach. Diese temporäre Aussetzung bietet lediglich eine kurze Atempause – der grundlegende Trend zu handelspolitischer Abschottung bleibt bestehen.

Insgesamt erhöhen diese gegenseitigen Zollmaßnahmen die Kosten und die Komplexität des transatlantischen Handels erheblich. Für europäische Unternehmen, die in den US-Markt exportieren, bedeutet dies potenziell höhere Preise für ihre Produkte, eine verringerte Wettbewerbsfähigkeit sowie Risiken für bestehende Lieferketten.

Vorteile der lokalen Produktion in den USA

Eine Produktionsstätte in den USA bietet weit mehr als nur zollrechtliche Vorteile. Sie ist ein entscheidender strategischer Hebel für Unternehmen, die auf dem nordamerikanischen Markt wachsen und sich resilient aufstellen wollen.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Zollfreiheit und Kosteneinsparung: Produkte, die in den USA gefertigt werden, unterliegen nicht den aktuell erhöhten Importzöllen. Dies kann zu Einsparungen von bis zu 25 % bei bestimmten Produktgruppen führen.
  • Marktnähe: Durch die räumliche Nähe zum Kunden verkürzen sich Lieferzeiten deutlich, was zu mehr Flexibilität und höherer Kundenzufriedenheit führt.
  • Reduzierung logistischer Komplexität: Wegfall grenzüberschreitender Lieferketten reduziert Fehlerquellen, senkt Transportkosten und vereinfacht das Supply Chain Management.
  • Erhöhte Resilienz: Die dezentrale Produktion in mehreren Weltregionen schützt vor geopolitischen Risiken und Handelsbarrieren.
  • Reputation und Vertrauen: Eine lokale Fertigung unterstreicht das Engagement im US-Markt und wird von Kunden und Partnern positiv wahrgenommen.

Wichtige Aspekte im Zollrecht der USA

Das Zollrecht der Vereinigten Staaten ist durch eine hohe Detailtiefe und häufige Änderungen gekennzeichnet. Für Unternehmen, die ihre Produkte weiterhin exportieren, aber auch für jene, die lokal produzieren möchten, sind folgende Punkte zentral:

  • HS-Codes und Klassifikation: Die korrekte Klassifizierung eines Produkts ist essenziell. Eine fehlerhafte Einordnung kann zu überhöhten Zöllen oder rechtlichen Konsequenzen führen.
  • Ursprungsregeln: Nur Produkte, die bestimmte Kriterien erfüllen (z. B. ein bestimmter Anteil lokaler Wertschöpfung), dürfen als „Made in USA“ deklariert werden – was in vielen Bereichen mit steuerlichen oder vertrieblichen Vorteilen einhergeht.
  • Antidumping- und Ausgleichszölle: Diese Maßnahmen zielen auf Produkte ab, die als wettbewerbsverzerrend gelten. Eine lokale Produktion schützt davor.
  • Zollfreilager und temporäre Einfuhren: Wer Komponenten aus Europa bezieht und in den USA nur montieren lässt, kann ggf. von temporären Zollregelungen profitieren.

Wer hier strategisch denkt und sauber plant, kann nicht nur Risiken minimieren, sondern erhebliche Wettbewerbsvorteile realisieren.

Strategische Empfehlung

Angesichts dieser Zollentwicklung lohnt es sich für europäische Unternehmen, sich mit einer lokalen Produktion in den USA intensiv auseinanderzusetzen. Unternehmen, die frühzeitig reagieren und lokale Fertigungskapazitäten aufbauen oder mit bestehenden US-Produzenten zusammenarbeiten, sichern sich langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile.

Wie wir unterstützen

Seit über zehn Jahren sind wir mit einem eigenen Vertriebsstandort in den USA präsent und kennen den Markt, seine Herausforderungen und Chancen aus erster Hand. Aufbauend auf dieser Erfahrung erweitern wir derzeit unseren US-Standort um eine eigene Fertigung, um unsere Kunden künftig noch flexibler und effizienter unterstützen zu können.

Zusätzlich verfügen wir über etablierte Produktionsstandorte in Deutschland und Asien. Diese internationale Struktur ermöglicht es uns, unsere Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen zu versorgen – ganz gleich, ob es um kurze Lieferketten, kostenoptimierte Fertigung oder zollrechtlich günstige Standorte geht.

Unsere Kunden profitieren von:

  • einer flexiblen Fertigungsstrategie, die auf geopolitische Entwicklungen reagieren kann
  • niedrigeren Zoll- und Transportkosten durch lokale US-Produktion
  • nahtloser Zusammenarbeit über Zeitzonen und Kontinente hinweg
  • unserem tiefgreifenden Verständnis der US-Vorschriften und Marktmechanismen
  • Nutzen Sie unser globales Netzwerk und unser Fachwissen, um Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem amerikanischen Markt nachhaltig zu stärken.

Kontaktieren Sie uns jetzt und profitieren Sie von unserer Expertise rund um Zollfragen und Produktion in den USA! und treten Sie mit uns in Kontakt, um Ihre individuellen Möglichkeiten auf dem amerikanischen Markt auszuloten.

Sandra Landrock

Houston, Texas

GETT Goes West

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